Ernährung bei Hashimoto: Welche Lebensmittel unterstützen Ihre Schilddrüse?

Was ist Hashimoto und wie beeinflusst es die Schilddrüse?

Ernährung bei Hashimoto

Die Hashimoto-Thyreoiditis ist eine chronische Autoimmunerkrankung, bei der das körpereigene Immunsystem die Schilddrüse angreift. Die Schilddrüse, ein Schmetterlings-förmiges Organ im Halsbereich, spielt eine entscheidende Rolle bei der Regulierung des Stoffwechsels, der Temperaturkontrolle und der Hormonproduktion. Bei Hashimoto kommt es zu einer entzündlichen Reaktion, die im Laufe der Zeit zu einer Hypothyreose, also einer Unterfunktion der Schilddrüse, führen kann.

In den frühen Stadien bleibt die Krankheit oft unbemerkt, da die Symptome subtil sein können. Mit der Zeit kann es jedoch zu einem dramatischen Rückgang der Schilddrüsenfunktion kommen, was den gesamten Stoffwechsel beeinflusst. Die Erkrankung betrifft in erster Linie Frauen und tritt häufig im mittleren Erwachsenenalter auf, obwohl auch Männer und Kinder betroffen sein können.

Die Ursachen von Hashimoto

Die genauen Ursachen für Hashimoto sind noch nicht vollständig verstanden, jedoch spielen mehrere Faktoren eine Rolle. Zu den wichtigsten gehören genetische Veranlagung, Umweltfaktoren und hormonelle Einflüsse.

  1. Genetische Veranlagung: Studien zeigen, dass Hashimoto oft familiär gehäuft auftritt. Wenn ein nahe Verwandter, wie die Mutter oder eine Schwester, an der Krankheit leidet, ist das Risiko für eine eigene Erkrankung deutlich erhöht.
  2. Autoimmunreaktion: Bei Hashimoto handelt es sich um eine Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem fälschlicherweise die Schilddrüse angreift. Dies führt zu Entzündungen und Schädigungen des Schilddrüsengewebes.
  3. Umweltfaktoren: Bestimmte Umweltfaktoren wie Viren, Bakterien, übermäßiger Jodkonsum oder stressige Lebensereignisse können die Entwicklung von Hashimoto begünstigen.
  4. Hormonelle Einflüsse: Frauen sind wesentlich häufiger von Hashimoto betroffen als Männer. Es wird vermutet, dass hormonelle Veränderungen, insbesondere während der Schwangerschaft oder der Wechseljahre, eine Rolle bei der Entstehung der Krankheit spielen können.

Symptome von Hashimoto und ihre Auswirkungen auf den Körper

Die Symptome von Hashimoto entwickeln sich meist langsam und können über Jahre hinweg subtil bleiben. Anfangs zeigen sich häufig allgemeine Beschwerden, die leicht anderen Ursachen zugeschrieben werden können. Doch mit fortschreitender Erkrankung können sich die Symptome verstärken und den Alltag erheblich beeinflussen.

Symptome und Auswirkungen:

  • Müdigkeit und Erschöpfung: Ein häufiges Symptom von Hashimoto ist eine anhaltende Müdigkeit, die nicht durch Schlaf oder Erholung behoben wird. Die reduzierte Schilddrüsenfunktion verlangsamt den Stoffwechsel, was zu einer ständigen Erschöpfung führt.
  • Gewichtszunahme: Aufgrund der verlangsamten Stoffwechselaktivität können Betroffene Gewicht zunehmen, auch wenn keine nennenswerte Änderung in der Ernährung oder im Aktivitätsniveau erfolgt.
  • Kälteempfindlichkeit: Eine verminderte Schilddrüsenfunktion führt oft zu einer erhöhten Empfindlichkeit gegenüber Kälte. Betroffene können sich ständig kalt fühlen, auch wenn die Umgebungstemperatur normal ist.
  • Trockene Haut und Haarausfall: Eine verminderte Schilddrüsenaktivität kann die Haut austrocknen und den Haarausfall fördern. Auch die Nägel können brüchig werden.
  • Depression und Stimmungsschwankungen: Die verminderte Produktion von Schilddrüsenhormonen beeinflusst das emotionale Gleichgewicht. Viele Menschen mit Hashimoto leiden unter depressiven Verstimmungen, Angstzuständen oder allgemeiner Reizbarkeit.
  • Gedächtnisprobleme und Konzentrationsstörungen: Eine reduzierte Schilddrüsenfunktion kann auch das Gedächtnis beeinträchtigen und das Denken verlangsamen, was oft als „brain fog“ bezeichnet wird.


„Die Symptome von Hashimoto können so subtil sein, dass viele Betroffene lange Zeit nicht wissen, dass sie an der Krankheit leiden. Es ist wichtig, auf die ersten Anzeichen zu achten und frühzeitig ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen.“

Ernährung bei Hashimoto

Die Ernährung bei Hashimoto spielt eine wichtige Rolle, da bestimmte Nahrungsmittel die Schilddrüsenfunktion positiv oder negativ beeinflussen können. Eine ausgewogene Ernährung kann helfen, die Symptome zu lindern und die allgemeine Lebensqualität zu verbessern.

Wichtige Ernährungsfaktoren:

  1. Jod: Jod ist ein wichtiger Bestandteil der Schilddrüsenhormone, jedoch sollte bei Hashimoto auf den Jodkonsum geachtet werden. Zu viel Jod kann die Entzündung verschärfen, während zu wenig Jod die Schilddrüsenfunktion weiter beeinträchtigen kann.
  2. Selen: Selen ist ein weiteres Spurenelement, das für die Gesundheit der Schilddrüse wichtig ist. Es wirkt entzündungshemmend und kann den Verlauf der Krankheit positiv beeinflussen. Quellen für Selen sind Paranüsse, Sonnenblumenkerne und Vollkornprodukte.
  3. Gluten: Einige Menschen mit Hashimoto berichten von einer Verbesserung ihrer Symptome nach einer glutenfreien Diät. Es gibt Hinweise darauf, dass Gluten bei Menschen mit Autoimmunerkrankungen wie Hashimoto Entzündungen verstärken kann.
  4. Antioxidantien: Lebensmittel, die reich an Antioxidantien sind, wie Beeren, grünes Gemüse und Nüsse, können helfen, die Entzündungsreaktionen im Körper zu reduzieren.
  5. Omega-3-Fettsäuren: Diese gesunden Fette, die in fettem Fisch wie Lachs, in Chiasamen und Leinsamen enthalten sind, unterstützen die Schilddrüse und helfen, Entzündungen zu bekämpfen.

Tabelle: Lebensmittel, die bei Hashimoto hilfreich sind

NahrungsmittelWirkung auf die Schilddrüse
ParanüsseReich an Selen, unterstützt die Schilddrüsenfunktion
LachsQuelle für Omega-3-Fettsäuren, entzündungshemmend
SpinatReich an Antioxidantien, unterstützt den Stoffwechsel
VollkornprodukteHelfen bei der Regulierung des Blutzuckerspiegels
BeerenAntioxidantien, stärken das Immunsystem

Liste der zu vermeidenden Lebensmittel bei Hashimoto:

  1. Verarbeitete Lebensmittel: Diese enthalten oft Zucker und Transfette, die Entzündungen fördern können.
  2. Glutenhaltige Produkte: Können bei manchen Menschen mit Hashimoto Entzündungsprozesse verschärfen.
  3. Soja: Enthält Substanzen, die die Aufnahme von Schilddrüsenhormonen beeinträchtigen können.
  4. Milchprodukte: In einigen Fällen kann Laktose die Symptome verschlimmern, besonders bei Menschen mit Unverträglichkeit.

"Die richtige Ernährung ist der Schlüssel zu einer besseren Lebensqualität bei Hashimoto. Wer auf seine Ernährung achtet, kann nicht nur Symptome lindern, sondern auch die allgemeine Gesundheit verbessern."


Hashimoto-Thyreoiditis ist eine chronische, aber behandelbare Autoimmunerkrankung, die die Schilddrüse betrifft und weitreichende Auswirkungen auf den Körper haben kann. Die richtige Ernährung und ein frühzeitiges Erkennen der Symptome sind entscheidend, um den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen. Wer bei den ersten Anzeichen von Müdigkeit, Gewichtszunahme oder anderen typischen Symptomen aufmerksam wird, kann eine rechtzeitige Behandlung einleiten und die Lebensqualität nachhaltig verbessern.

Die Rolle der Ernährung bei Hashimoto

Die Ernährung bei Hashimoto spielt eine zentrale Rolle im Umgang mit der Krankheit und ihrer symptomatischen Kontrolle. Bei Hashimoto-Thyreoiditis, einer chronischen Autoimmunerkrankung der Schilddrüse, kann eine gezielte Ernährungsweise dazu beitragen, den Verlauf der Krankheit zu verlangsamen und die Symptome zu lindern. Eine ausgewogene Ernährung, die reich an den richtigen Nährstoffen ist, unterstützt nicht nur die Schilddrüsenfunktion, sondern kann auch das Immunsystem beruhigen und Entzündungen im Körper verringern. Dabei ist es besonders wichtig, auf bestimmte Mikronährstoffe zu achten, die eine schützende und heilende Wirkung auf die Schilddrüse haben können. Dies umfasst Vitamine, Mineralstoffe und gesunde Fette, die nicht nur die Schilddrüse unterstützen, sondern auch den allgemeinen Stoffwechsel fördern.

Die Bedeutung der richtigen Ernährung bei Hashimoto liegt darin, dass der Körper bei dieser Erkrankung Schwierigkeiten hat, ausreichend Schilddrüsenhormone zu produzieren. Das kann zu einer Vielzahl von Symptomen führen, wie zum Beispiel Müdigkeit, Gewichtszunahme, Hautveränderungen und Depressionen. Durch eine angepasste Ernährung lassen sich diese Symptome oft besser kontrollieren und die Lebensqualität verbessern. Eine falsche Ernährung, die zu viel Zucker, ungesunde Fette oder verarbeitete Lebensmittel enthält, kann dagegen Entzündungen und eine Verschlechterung der Schilddrüsenfunktion begünstigen.

Warum Ernährung so wichtig für die Schilddrüse ist

Die Schilddrüse benötigt bestimmte Nährstoffe, um ihre hormonellen Aufgaben im Körper zu erfüllen. Bei Hashimoto kann die Funktionsweise der Schilddrüse gestört sein, was den Stoffwechsel verlangsamt und zu einer Vielzahl unangenehmer Symptome führt. Eine gezielte Ernährung bei Hashimoto hat daher nicht nur die Aufgabe, den Nährstoffbedarf zu decken, sondern auch dabei zu helfen, die Entzündungen zu verringern und die Immunantwort zu regulieren.

Ein häufiger Nährstoffmangel, der bei Hashimoto auftreten kann, ist der Mangel an Jod, Selen, Zink und Vitamin D. Diese Nährstoffe sind für die Schilddrüsenfunktion entscheidend. Ein Mangel an Jod führt zu einer unzureichenden Produktion von Schilddrüsenhormonen, was die Symptome einer Unterfunktion verschärfen kann. Selen und Zink spielen eine wesentliche Rolle im antioxidativen Schutz der Schilddrüse und in der Produktion von Schilddrüsenhormonen. Vitamin D ist für die Regulierung des Immunsystems von Bedeutung, da ein Mangel das Risiko für Autoimmunreaktionen erhöhen kann.

Darüber hinaus hilft eine entzündungshemmende Ernährung, den entzündlichen Prozess in der Schilddrüse zu reduzieren, der bei Hashimoto zu Schäden an den Drüsenzellen führen kann. Lebensmittel, die reich an Antioxidantien sind – wie Beeren, grünes Blattgemüse und Nüsse – wirken als natürliche Schutzstoffe gegen oxidative Schäden und unterstützen die Heilung der Schilddrüse.


„Die richtige Ernährung bei Hashimoto ist wie ein Schutzschild für die Schilddrüse. Sie hilft, den Körper zu stärken und die Entzündungsprozesse zu kontrollieren, die die Funktion der Schilddrüse beeinträchtigen.“

Wie Nährstoffe den Verlauf von Hashimoto beeinflussen können

Nährstoffe haben einen direkten Einfluss auf die Funktion der Schilddrüse und das Immunsystem. Eine ausgewogene Ernährung kann nicht nur helfen, den Nährstoffbedarf zu decken, sondern auch den Verlauf von Hashimoto positiv zu beeinflussen. Bestimmte Mikronährstoffe haben spezifische Vorteile für die Schilddrüse und den gesamten Körper.

1. Selen:
Selen ist ein entscheidender Nährstoff, der eine entzündungshemmende Wirkung hat und die Schilddrüse vor oxidativen Schäden schützt. Es unterstützt die Umwandlung von T4 (dem inaktiven Schilddrüsenhormon) in T3 (das aktive Hormon), das für den Stoffwechsel verantwortlich ist. Ein Mangel an Selen kann den Krankheitsverlauf verschärfen und die Symptome von Hashimoto verstärken.

2. Zink:
Zink spielt eine wichtige Rolle bei der Herstellung von Schilddrüsenhormonen und hilft dabei, die Funktion des Immunsystems zu regulieren. Ein Zinkmangel kann die Symptome von Hashimoto verschlimmern und die Schilddrüsenfunktion weiter beeinträchtigen.

3. Omega-3-Fettsäuren:
Omega-3-Fettsäuren, die in fettem Fisch wie Lachs und in pflanzlichen Quellen wie Leinsamen vorkommen, wirken entzündungshemmend. Sie tragen dazu bei, die Entzündung im Körper zu reduzieren und unterstützen die normale Schilddrüsenfunktion.

4. Vitamin D:
Vitamin D hat nicht nur eine wichtige Funktion bei der Kalziumaufnahme, sondern reguliert auch das Immunsystem. Ein Vitamin D-Mangel kann die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass sich Hashimoto weiter entwickelt oder die Symptome verstärken. Eine ausreichende Versorgung mit Vitamin D hilft, Autoimmunreaktionen zu kontrollieren und Entzündungen zu reduzieren.

5. Antioxidantien:
Lebensmittel, die reich an Antioxidantien sind, wie Beeren, grünes Blattgemüse und Nüsse, wirken dem oxidativen Stress entgegen und schützen die Schilddrüse vor weiteren Schäden. Sie stärken das Immunsystem und tragen zur allgemeinen Gesundheit bei.

Tabelle: Wichtige Nährstoffe und ihre Wirkung bei Hashimoto

NährstoffWirkung auf die Schilddrüse und das ImmunsystemQuellen
SelenEntzündungshemmend, schützt die Schilddrüse vor oxidativen SchädenParanüsse, Fisch, Vollkornprodukte
ZinkUnterstützt die Schilddrüsenhormonproduktion und ImmunfunktionFleisch, Nüsse, Hülsenfrüchte
Omega-3-FettsäurenReduzieren Entzündungen, unterstützen die SchilddrüsenfunktionLachs, Walnüsse, Chiasamen
Vitamin DReguliert das Immunsystem, verringert AutoimmunreaktionenSonnenlicht, fetter Fisch, Eier
AntioxidantienSchützen die Schilddrüse vor Schäden, reduzieren EntzündungenBeeren, grünes Blattgemüse, Nüsse

Liste von Lebensmitteln, die die Schilddrüsenfunktion bei Hashimoto unterstützen:

  1. Lachs und andere fettreiche Fische – reich an Omega-3-Fettsäuren
  2. Paranüsse – eine ausgezeichnete Quelle für Selen
  3. Vollkornprodukte – fördern den stabilen Blutzuckerspiegel und enthalten wichtige Mineralstoffe
  4. Beeren – antioxidative Kraftpakete zur Bekämpfung von Entzündungen
  5. Grünes Blattgemüse (Spinat, Grünkohl) – reich an Antioxidantien und Mikronährstoffen
  6. Hülsenfrüchte (Linsen, Bohnen) – enthalten Zink und pflanzliches Eiweiß
  7. Eier – reich an Vitamin D und Zink

"Die Ernährung bei Hashimoto ist eine der wichtigsten Säulen der Therapie. Wer seinen Körper mit den richtigen Nährstoffen versorgt, kann den Verlauf der Krankheit positiv beeinflussen und das Wohlbefinden erheblich steigern."

Die richtige Ernährung bei Hashimoto ist von großer Bedeutung, um die Schilddrüsenfunktion zu unterstützen und die Symptome der Krankheit zu lindern. Durch eine ausgewogene Zufuhr von Selen, Zink, Vitamin D und Omega-3-Fettsäuren können Betroffene den Verlauf der Krankheit positiv beeinflussen und ihre Lebensqualität deutlich steigern. Eine entzündungshemmende Ernährung, die reich an Antioxidantien und gesunden Fetten ist, fördert nicht nur die Schilddrüse, sondern auch das allgemeine Wohlbefinden.

Die besten Lebensmittel für eine gesunde Schilddrüse bei Hashimoto

Die Wahl der richtigen Lebensmittel spielt eine entscheidende Rolle im Umgang mit Hashimoto-Thyreoiditis. Da die Krankheit eine Autoimmunerkrankung der Schilddrüse ist, können bestimmte Nahrungsmittel dazu beitragen, den Krankheitsverlauf zu verbessern, Entzündungen zu verringern und die Schilddrüsenfunktion zu stabilisieren. Eine gesunde Ernährung bei Hashimoto umfasst eine Vielzahl von Nährstoffen, die die Schilddrüse unterstützen, den Stoffwechsel fördern und das Immunsystem ins Gleichgewicht bringen. In diesem Artikel gehen wir auf die besten Lebensmittel ein, die speziell bei Hashimoto von Vorteil sind.

Schilddrüsenfreundliche Lebensmittel: Gemüse, Obst und mehr

Für Menschen mit Hashimoto ist eine ausgewogene Ernährung besonders wichtig. Gemüse und Obst spielen dabei eine Schlüsselrolle, da sie reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien sind, die das Immunsystem stärken und Entzündungen reduzieren können. Ein hoher Gehalt an Ballaststoffen unterstützt zudem den Verdauungsprozess und trägt zur allgemeinen Gesundheit bei.

Gemüse ist eine hervorragende Quelle für viele wichtige Nährstoffe wie Vitamin C, Folsäure und Kalium, die die Schilddrüse benötigen. Besonders wichtig sind grüne Blattgemüse wie Spinat, Grünkohl oder Mangold, die reich an Magnesium und Antioxidantien sind. Diese fördern nicht nur die Schilddrüsenfunktion, sondern auch die Entgiftung des Körpers.

Obst wie Beeren (Blaubeeren, Himbeeren) und Zitrusfrüchte (Orangen, Grapefruits) enthält viele Vitamine, insbesondere Vitamin C, das das Immunsystem unterstützt und freie Radikale neutralisiert. Auch Äpfel und Birnen sind gute Quellen für Ballaststoffe und Antioxidantien.

Tabelle: Schilddrüsenfreundliche Gemüse und Obst

LebensmittelWichtige NährstoffeNutzen bei Hashimoto
GrünkohlVitamin C, Magnesium, KalziumUnterstützt die Schilddrüsenfunktion und Entgiftung
SpinatEisen, Magnesium, FolsäureFördert den Stoffwechsel und reguliert den Blutdruck
BlaubeerenVitamin C, AntioxidantienReduziert Entzündungen und schützt vor oxidativem Stress
ÄpfelBallaststoffe, Vitamin CUnterstützt die Verdauung und das Immunsystem
GrapefruitsVitamin C, AntioxidantienFördert das Immunsystem und verbessert die Resorption von Nährstoffen


„Eine Ernährung mit viel frischem Gemüse und Obst bietet nicht nur Antioxidantien, sondern auch wichtige Mikronährstoffe, die die Schilddrüse unterstützen und die Symptome von Hashimoto lindern können.“

Kreuzblütler-Gemüse: Gut oder schlecht für Hashimoto?

Kreuzblütler-Gemüse, zu denen Brokkoli, Blumenkohl, Rosenkohl und Kohl gehören, sind reich an wertvollen Nährstoffen und Antioxidantien. Es gibt jedoch eine weit verbreitete Diskussion darüber, ob diese Gemüsesorten bei Hashimoto problematisch sein könnten. Der Grund dafür liegt in den sogenannten Goitrogenen – Substanzen, die in großen Mengen die Jodaufnahme in der Schilddrüse hemmen können und somit die Schilddrüsenhormonproduktion beeinträchtigen könnten.

Für die meisten Menschen mit Hashimoto stellen Kreuzblütler jedoch keine Gefahr dar, solange sie in moderaten Mengen verzehrt werden und richtig zubereitet sind. Durch Kochen oder Dampfen werden die Goitrogene weitgehend neutralisiert. In Maßen genossen, bieten Kreuzblütler-Gemüse viele gesundheitliche Vorteile, da sie reich an Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralstoffen sind.

Liste: Kreuzblütler-Gemüse und ihre Vorteile bei Hashimoto

  1. Brokkoli – reich an Antioxidantien und Vitamin C, unterstützt das Immunsystem
  2. Blumenkohl – hilft bei der Entgiftung und enthält viele Ballaststoffe
  3. Rosenkohl – enthält wichtige Mineralstoffe wie Kalzium und Magnesium
  4. Grünkohl – reich an Eisen, unterstützt die Blutzirkulation und den Stoffwechsel

Gesunde Fette und ihre Bedeutung für die Hormone

Fette sind essenziell für die Produktion von Hormonen, insbesondere der Schilddrüsenhormone. Bei Hashimoto ist es wichtig, gesunde Fette in die Ernährung zu integrieren, da sie die Produktion und den Transport von Hormonen unterstützen und Entzündungen im Körper verringern. Besonders wertvoll sind Omega-3-Fettsäuren, die entzündungshemmend wirken und die Funktion der Schilddrüse stabilisieren können.

Gesunde Fette, wie sie in fettem Fisch (z. B. Lachs, Makrele) und in pflanzlichen Quellen wie Chiasamen, Leinsamen und Walnüssen enthalten sind, unterstützen nicht nur die Schilddrüsenfunktion, sondern tragen auch zur allgemeinen Gesundheit bei. Sie wirken entzündungshemmend und fördern eine gute Blutfettwerte.

Tabelle: Gesunde Fette und ihre Quellen

LebensmittelFettgehaltWichtige Omega-3-FettsäurenNutzen bei Hashimoto
LachsHoch in gesunden FettenDHA, EPAReduziert Entzündungen und unterstützt die Hormonsynthese
ChiasamenPflanzenquelle von Omega-3ALAEntzündungshemmend und fördert die Zellfunktion
WalnüsseGute Quelle für pflanzliche FetteALAUnterstützt die Schilddrüse und das Herz-Kreislaufsystem
LeinsamenReich an Omega-3 und BallaststoffenALAFördert die Entgiftung und das Immunsystem


„Gesunde Fette sind nicht nur für den Körper, sondern auch für die Schilddrüse unerlässlich. Sie unterstützen die Hormonproduktion und helfen, die Symptome von Hashimoto zu lindern.“

Proteine und Aminosäuren: Bausteine für die Schilddrüse

Proteine sind essenziell für die Reparatur von Geweben und die Produktion von Enzymen und Hormonen – und das gilt auch für die Schilddrüse. Aminosäuren, die Bausteine von Proteinen, spielen eine zentrale Rolle bei der Herstellung von Schilddrüsenhormonen. Bei Hashimoto ist es wichtig, ausreichend hochwertige Proteine zu konsumieren, um den Hormonhaushalt zu stabilisieren und den Stoffwechsel zu unterstützen.

Eiweißreiche Lebensmittel, wie mageres Fleisch, Fisch, Eier, Hülsenfrüchte und Nüsse, liefern die notwendigen Aminosäuren, die für die Schilddrüsenfunktion und den gesamten Körper von Bedeutung sind. Insbesondere das Aminosäureprofil von tierischen Eiweißen ist für die Hormonproduktion sehr wertvoll. Vegetarische Quellen wie Linsen, Kichererbsen und Quinoa bieten ebenfalls wichtige Aminosäuren, die das Hormon- und Immunsystem stärken können.

Tabelle: Eiweißreiche Lebensmittel für Hashimoto

LebensmittelEiweißgehaltWichtige AminosäurenNutzen bei Hashimoto
LachsHochAlle essentiellen AminosäurenUnterstützt die Hormonproduktion und den Stoffwechsel
EierMäßigAlle essentiellen AminosäurenLiefert hochwertiges Eiweiß und fördert die Schilddrüsenfunktion
LinsenMäßigLeucin, ValinUnterstützt die Proteinsynthese und Immunfunktion
QuinoaHochAlle essentiellen AminosäurenStärkt die Schilddrüse und stabilisiert den Blutzuckerspiegel

"Die richtigen Proteine sind wie Bausteine für den Körper – sie liefern alles, was der Körper benötigt, um Schilddrüsenhormone effektiv zu produzieren."

Die Wahl der richtigen Lebensmittel hat bei Hashimoto einen direkten Einfluss auf den Verlauf der Krankheit. Gemüse, Obst, gesunde Fette und hochwertige Proteine sind essenziell, um die Schilddrüse zu unterstützen und die Symptome zu lindern. Es ist besonders wichtig, auf eine entzündungshemmende Ernährung zu achten, um das Immunsystem ins Gleichgewicht zu bringen und die Schilddrüse zu entlasten. Wer die richtigen Nahrungsmittel in seinen Speiseplan integriert, kann die Lebensqualität verbessern und den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen.

Lebensmittel, die bei Hashimoto vermieden werden sollten

Bei Hashimoto-Thyreoiditis handelt es sich um eine Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem die Schilddrüse angreift. Eine ungesunde Ernährung kann den Krankheitsverlauf negativ beeinflussen, Entzündungen verstärken und die Schilddrüsenfunktion weiter verschlechtern. Es gibt bestimmte Lebensmittel, die besonders problematisch sein können und die daher idealerweise in einer Ernährung bei Hashimoto vermieden werden sollten. Im Folgenden werden die wichtigsten Nahrungsmittelgruppen beschrieben, die das Krankheitsmanagement beeinträchtigen können.

Gluten und seine mögliche Verbindung zu Hashimoto

Gluten, ein Protein, das in Weizen, Roggen und Gerste vorkommt, wird oft mit einer Vielzahl von Gesundheitsproblemen in Verbindung gebracht, insbesondere bei Menschen mit Autoimmunerkrankungen wie Hashimoto. Es gibt zunehmend Hinweise darauf, dass Gluten bei Menschen mit Hashimoto Entzündungen fördern und das Immunsystem weiter destabilisieren kann. Diese Verbindung wird durch die Tatsache gestützt, dass Menschen mit Hashimoto häufiger auch an Zöliakie oder einer Glutenunverträglichkeit leiden.

Studien haben gezeigt, dass der Konsum von Gluten bei Personen mit Hashimoto die Immunantwort verstärken und die Symptome der Krankheit verschärfen kann. Dies liegt daran, dass Gluten die Produktion von Zytokinen – den Botenstoffen des Immunsystems – anregen kann, was zu einer Verstärkung der Autoimmunreaktion führt. Darüber hinaus kann Gluten bei empfindlichen Menschen die Darmschleimhaut schädigen und die sogenannte „Leaky-Gut-Syndrom“ (durchlässiger Darm) fördern, wodurch unerwünschte Substanzen in den Blutkreislauf gelangen und das Immunsystem zusätzlich stimulieren.

Tabelle: Glutenhaltige Lebensmittel, die bei Hashimoto vermieden werden sollten

LebensmittelInhalt von GlutenWarum vermeiden?
WeizenprodukteBrot, Pasta, GebäckEnthält Gluten, das Entzündungen fördern kann
RoggenprodukteRoggenbrot, RoggenmehlGluten kann die Immunantwort verschärfen
GerstenprodukteBier, Gerstenflocken, GerstenmehlKann das Immunsystem weiter destabilisieren
Verarbeitete LebensmittelOft aus Weizen oder Roggen verarbeitetVerstecktes Gluten, das Entzündungen anregen kann


„Für Menschen mit Hashimoto kann der Verzicht auf Gluten eine wesentliche Rolle bei der Verringerung der Entzündungen und der Stabilisierung der Schilddrüsenfunktion spielen.“

Zucker und verarbeitete Lebensmittel: Warum sie problematisch sind

Zucker und stark verarbeitete Lebensmittel sind ein häufiger Bestandteil der modernen Ernährung, können jedoch erhebliche negative Auswirkungen auf die Gesundheit haben, insbesondere bei Autoimmunerkrankungen wie Hashimoto. Zucker fördert die Insulinproduktion, was wiederum Entzündungen im Körper anregen kann. Eine hohe Zuckeraufnahme führt häufig zu Insulinresistenz und Fettleibigkeit, was beide Risikofaktoren für eine schlechtere Schilddrüsenfunktion sind.

Verarbeitete Lebensmittel, die oft hohe Mengen an Zucker, ungesunden Fetten und Salz enthalten, können ebenfalls den Krankheitsverlauf von Hashimoto verschärfen. Diese Lebensmittel führen zu einer höheren Belastung des Verdauungssystems und können die Leber und Nieren überlasten, was sich negativ auf die Entgiftungsfähigkeit des Körpers auswirkt. Auch die Nährstoffaufnahme wird durch diese Lebensmittel beeinträchtigt, da sie häufig arm an wichtigen Mikronährstoffen wie Vitaminen und Mineralstoffen sind, die für eine gesunde Schilddrüse notwendig sind.

Liste: Lebensmittel, die bei Hashimoto aufgrund ihres Zucker- oder Fettgehalts vermieden werden sollten

  1. Limonade und zuckerhaltige Getränke – enthalten leere Kalorien, die Entzündungen fördern
  2. Fertiggerichte und Fast Food – hohe Mengen an Zucker, ungesunden Fetten und Zusatzstoffen
  3. Süßigkeiten und Gebäck – Zuckerhaltige Snacks, die die Insulinproduktion anregen
  4. Frühstückszerealien – viele enthalten Zucker und künstliche Zusätze
  5. Chips und verarbeitete Snacks – reich an Transfetten und Zucker

Tabelle: Problematische Lebensmittel bei Hashimoto aufgrund von Zucker und Verarbeitungsgrad

LebensmittelZuckergehalt/VerarbeitungsgradWarum vermeiden?
LimonadeSehr hoher ZuckergehaltFördert Entzündungen und Insulinresistenz
FertiggerichteHoher Anteil an ungesunden FettenBelastet den Körper und fördert Entzündungen
SüßigkeitenSehr zuckerreichErhöht Insulinspiegel und begünstigt Entzündungen
Süße SnacksZucker, TransfetteVerhindert die Aufnahme von Mikronährstoffen
FrühstückszerealienHoher ZuckeranteilFördert Blutzuckerschwankungen und Insulinspiegel


„Der übermäßige Konsum von Zucker und verarbeiteten Lebensmitteln kann die Symptome von Hashimoto verschärfen und Entzündungen im Körper weiter anheizen.“

Der Einfluss von Sojaprodukten auf die Schilddrüse

Sojaprodukte, wie Tofu, Tempeh, Sojamilch und Edamame, sind in vielen modernen Ernährungsweisen sehr beliebt, insbesondere in pflanzlichen und vegetarischen Diäten. Sie enthalten jedoch Phytoöstrogene, pflanzliche Verbindungen, die eine ähnliche Struktur wie das weibliche Hormon Östrogen haben. In großen Mengen konsumiert, können diese Phytoöstrogene die Schilddrüsenfunktion beeinträchtigen, indem sie die Aufnahme von Jod durch die Schilddrüse hemmen. Jod ist ein wichtiger Bestandteil der Schilddrüsenhormone, und ein Mangel kann die Symptome von Hashimoto verschärfen.

Obwohl moderater Sojakonsum bei den meisten Menschen keine Probleme verursacht, können Menschen mit Hashimoto empfindlicher auf Sojaprodukte reagieren, besonders wenn sie in großen Mengen verzehrt werden. Insbesondere sollten Menschen, die eine Schilddrüsenunterfunktion haben, vorsichtig sein, wie viel Soja sie konsumieren, und sich bewusst sein, dass eine ausgewogene Ernährung mit verschiedenen Proteinquellen förderlicher für die Schilddrüse sein kann.

Tabelle: Sojaprodukte und ihre Wirkung auf die Schilddrüse bei Hashimoto

SojaproduktPhytoöstrogeneMögliche Auswirkungen auf Hashimoto
TofuHoher Gehalt an PhytoöstrogenenKann die Schilddrüse belasten, besonders bei hohem Konsum
SojamilchPhytoöstrogeneHemmt die Jodaufnahme und beeinträchtigt die Schilddrüsenfunktion
EdamamePhytoöstrogeneKann bei übermäßigem Konsum die Hormonproduktion stören
TempehPhytoöstrogeneIn großen Mengen problematisch für die Schilddrüse


„Sojaprodukte sollten bei Hashimoto nur in Maßen konsumiert werden, um die Schilddrüse nicht unnötig zu belasten und die Hormonproduktion nicht zu stören.“

Die Wahl der richtigen Lebensmittel ist entscheidend für die Kontrolle und das Management von Hashimoto. Besonders problematisch für die Schilddrüse können Gluten, Zucker, stark verarbeitete Lebensmittel und Sojaprodukte sein. Eine Ernährung, die diese Lebensmittel vermeidet, kann dabei helfen, Entzündungen zu reduzieren, die Schilddrüsenfunktion zu stabilisieren und das allgemeine Wohlbefinden zu fördern. Eine ausgewogene, entzündungshemmende Ernährung ist daher ein wichtiger Bestandteil des Umgangs mit Hashimoto.

Tipps für die Umsetzung einer Hashimoto-freundlichen Ernährung

Eine ausgewogene und nährstoffreiche Ernährung spielt eine zentrale Rolle im Umgang mit Hashimoto-Thyreoiditis. Die richtige Ernährung kann nicht nur dabei helfen, die Symptome zu lindern, sondern auch die Schilddrüsenfunktion zu stabilisieren und das Immunsystem zu stärken. Eine Hashimoto-freundliche Ernährung erfordert allerdings Planung und Aufmerksamkeit, um alle notwendigen Nährstoffe zu liefern und Entzündungen zu reduzieren. In diesem Artikel geben wir Ihnen wertvolle Tipps, wie Sie eine Ernährung entwickeln können, die Ihre Schilddrüse unterstützt.

Planen Sie Ihre Mahlzeiten effektiv

Eine gute Mahlzeitenplanung ist der Schlüssel, um eine ausgewogene Ernährung bei Hashimoto sicherzustellen. Eine effektive Mahlzeitenplanung hilft nicht nur dabei, den Überblick über die benötigten Nährstoffe zu behalten, sondern auch, potenziell schädliche Lebensmittel zu vermeiden und die richtigen Lebensmittel in den Speiseplan zu integrieren. Wer sich regelmäßig gesunde Mahlzeiten vorbereitet, hat weniger Chancen, zu verarbeiteten oder ungesunden Lebensmitteln zu greifen.

Beginnen Sie damit, Ihre Mahlzeiten für die Woche im Voraus zu planen. Erstellen Sie eine Einkaufsliste mit frischen, unverarbeiteten Lebensmitteln, die reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien sind. Achten Sie darauf, dass Ihre Mahlzeiten eine Vielzahl an gesunden Fetten, hochwertigen Proteinen, ballaststoffreichem Gemüse und Obst enthalten, um den Körper mit allen wichtigen Nährstoffen zu versorgen. Sie können auch bestimmte Mahlzeiten in größeren Mengen vorbereiten, um Zeit zu sparen.

Liste: Tipps für eine effektive Mahlzeitenplanung

  1. Erstellen Sie einen wöchentlichen Essensplan – Planen Sie Frühstück, Mittagessen und Abendessen.
  2. Vermeiden Sie verarbeitete Lebensmittel – Setzen Sie auf frische, unverarbeitete Lebensmittel wie Gemüse, Obst, Fisch und mageres Fleisch.
  3. Bereiten Sie Mahlzeiten im Voraus vor – Kochen Sie größere Mengen, um Zeit zu sparen und gesunde Optionen zur Hand zu haben.
  4. Verwenden Sie gesunde Fette – Integrieren Sie hochwertige Fette wie Olivenöl, Avocados und Nüsse in Ihre Mahlzeiten.
  5. Achten Sie auf Portionsgrößen – Vermeiden Sie Überessen und achten Sie auf eine ausgewogene Verteilung der Makronährstoffe.


„Eine durchdachte Mahlzeitenplanung hilft nicht nur dabei, eine gesunde Ernährung zu gewährleisten, sondern erleichtert auch den Alltag, besonders bei einer Autoimmunerkrankung wie Hashimoto.“

Achten Sie auf Vitamin- und Mineralstoffmängel

Menschen mit Hashimoto haben häufig einen erhöhten Bedarf an bestimmten Vitaminen und Mineralstoffen, die für die Schilddrüsenfunktion und das Immunsystem von entscheidender Bedeutung sind. Ein Nährstoffmangel kann die Symptome der Krankheit verschärfen und das allgemeine Wohlbefinden beeinträchtigen. Um den Mangel an wichtigen Nährstoffen zu vermeiden, sollten Sie besonders auf eine ausgewogene Zufuhr von Vitaminen und Mineralstoffen achten.

Zu den wichtigsten Nährstoffen für Menschen mit Hashimoto gehören Selen, Zink, Vitamin D und Vitamin B12. Diese Mikronährstoffe unterstützen nicht nur die Schilddrüse, sondern auch das Immunsystem und die körpereigene Entgiftung.

Tabelle: Wichtige Vitamine und Mineralstoffe bei Hashimoto

NährstoffBedeutung für HashimotoQuellen
SelenUnterstützt die Schilddrüse und hat antioxidative EigenschaftenParanüsse, Fisch, Eier, Vollkornprodukte
ZinkFördert die Schilddrüsenhormonproduktion und stärkt das ImmunsystemKürbiskerne, Hülsenfrüchte, Nüsse, Fleisch
Vitamin DUnterstützt das Immunsystem und die EntzündungsregulationFettreicher Fisch, Pilze, angereicherte Lebensmittel
Vitamin B12Wichtig für die Zellregeneration und das NervensystemFleisch, Fisch, Eier, Milchprodukte


„Ein Nährstoffmangel kann die Symptome von Hashimoto verstärken. Es ist daher entscheidend, auf eine ausreichende Zufuhr von Selen, Zink, Vitamin D und B12 zu achten.“

Die Bedeutung von Selen und Zink

Selen und Zink sind zwei essentielle Mineralstoffe, die bei Hashimoto besonders wichtig sind, da sie direkt die Schilddrüsenfunktion unterstützen und Entzündungen reduzieren können. Selen spielt eine Schlüsselrolle bei der Umwandlung von T4 (Thyroxin) in die aktive Form T3 und wirkt als starkes Antioxidans, das oxidative Schäden an der Schilddrüse reduziert. Auch Zink ist für die Produktion von Schilddrüsenhormonen notwendig und fördert das Immunsystem.

Ein Mangel an Selen und Zink kann zu einer Verschlechterung der Schilddrüsenfunktion führen und die Symptome von Hashimoto verschärfen. Daher ist es wichtig, auf eine ausreichende Zufuhr dieser Mineralstoffe zu achten. Eine tägliche Portion Paranüsse (reich an Selen) und eine ausgewogene Ernährung mit zinkhaltigen Lebensmitteln wie Kürbiskernen und Nüssen kann helfen, diesen Mangel zu vermeiden.

Tabelle: Selen- und Zinkreiche Lebensmittel

LebensmittelSelengehalt (pro Portion)Zinkgehalt (pro Portion)
Paranüsse1917 µg (1 Nuss)
Fettreicher Fisch (Lachs)40 µg (150 g)1,1 mg
Kürbiskerne2,4 µg (30 g)2,5 mg
Linsen2,5 mg (1 Tasse gekocht)
Eier15 µg (1 Ei)0,6 mg


„Selen und Zink sind für die Schilddrüsenfunktion von entscheidender Bedeutung. Eine ausreichende Zufuhr dieser Nährstoffe kann helfen, die Symptome von Hashimoto zu lindern und das Immunsystem zu unterstützen.“

Vitamin D und seine Wirkung bei Hashimoto

Vitamin D spielt eine wichtige Rolle im Immunsystem und ist für Menschen mit Hashimoto besonders relevant. Ein niedriger Vitamin D-Spiegel wird häufig bei Menschen mit Autoimmunerkrankungen wie Hashimoto festgestellt. Es gibt Hinweise darauf, dass Vitamin D Entzündungen im Körper verringern kann und eine Rolle bei der Regulierung des Immunsystems spielt. Ein Mangel an Vitamin D kann das Risiko für Autoimmunreaktionen erhöhen und die Symptome von Hashimoto verschärfen.

Die Hauptquelle für Vitamin D ist Sonnenlicht, aber es kann auch über die Ernährung aufgenommen werden. Fettreicher Fisch wie Lachs und Makrele, angereicherte pflanzliche Milchprodukte oder Vitamin D-Präparate können helfen, den Vitamin D-Spiegel zu erhöhen.

Tabelle: Vitamin D-reiche Lebensmittel

LebensmittelVitamin D-Gehalt (pro Portion)Quellen
Lachs570 IU (100 g)Fettreicher Fisch, angereicherte Lebensmittel
Makrele360 IU (100 g)Fettreicher Fisch
Pilze450 IU (100 g, UV-behandelt)Pilze, angereicherte pflanzliche Milchprodukte
Eier40 IU (1 Ei)Eier, angereicherte Lebensmittel


„Vitamin D ist ein entscheidender Faktor im Umgang mit Hashimoto, da es das Immunsystem reguliert und Entzündungen lindert. Ein optimaler Vitamin D-Spiegel kann helfen, die Schilddrüse zu unterstützen.“

Probieren Sie entzündungshemmende Ernährungsmuster aus

Eine entzündungshemmende Ernährung kann dabei helfen, die Symptome von Hashimoto zu lindern und die allgemeine Gesundheit zu verbessern. Eine solche Ernährung fokussiert sich auf Lebensmittel, die Entzündungen im Körper reduzieren und die körpereigene Immunabwehr stärken. Lebensmittel wie fettreicher Fisch (reich an Omega-3-Fettsäuren), Gemüse, Obst, Nüsse und Samen spielen dabei eine zentrale Rolle.

Studien haben gezeigt, dass eine entzündungshemmende Ernährung die Symptome von Autoimmunerkrankungen wie Hashimoto verringern kann, indem sie die Bildung entzündlicher Moleküle hemmt. Eine solche Diät umfasst auch den Verzicht auf entzündungsfördernde Lebensmittel wie Zucker, verarbeitete Lebensmittel und Transfette.

Liste: Entzündungshemmende Lebensmittel bei Hashimoto

  1. Fettreicher Fisch (Lachs, Makrele) – reich an Omega-3-Fettsäuren
  2. Beeren (Blaubeeren, Himbeeren) – enthalten Antioxid

antien, die Entzündungen verringern

  1. Grünes Blattgemüse (Spinat, Grünkohl) – enthält entzündungshemmende Phytonährstoffe
  2. Kurkuma – wirkt entzündungshemmend und unterstützt die Immunfunktion
  3. Nüsse und Samen (Walnüsse, Chiasamen) – reich an gesunden Fetten und Antioxidantien


„Eine entzündungshemmende Ernährung kann dabei helfen, die Symptome von Hashimoto zu lindern, das Immunsystem zu stabilisieren und das allgemeine Wohlbefinden zu fördern.“

Die Umsetzung einer Hashimoto-freundlichen Ernährung erfordert Aufmerksamkeit und Planung. Durch die Auswahl nährstoffreicher Lebensmittel, die Vermeidung entzündungsfördernder Nahrungsmittel und die gezielte Versorgung mit wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen können Sie die Gesundheit Ihrer Schilddrüse und Ihres gesamten Körpers aktiv unterstützen.

Häufige Fragen zur Ernährung bei Hashimoto

Die Ernährung spielt eine zentrale Rolle im Umgang mit Hashimoto-Thyreoiditis. Menschen, die an dieser Autoimmunerkrankung leiden, haben oft viele Fragen zu den richtigen Ernährungsstrategien, die ihre Symptome lindern und ihre Gesundheit fördern können. In diesem Abschnitt gehen wir auf häufig gestellte Fragen zur Ernährung bei Hashimoto ein, um Ihnen zu helfen, informierte Entscheidungen zu treffen und Ihre Ernährung optimal an Ihre Bedürfnisse anzupassen.

Kann eine vegane Ernährung bei Hashimoto hilfreich sein?

Eine vegane Ernährung kann für Menschen mit Hashimoto sowohl Vorteile als auch Herausforderungen mit sich bringen. Einerseits basiert eine pflanzliche Ernährung auf frischem Gemüse, Obst, Hülsenfrüchten, Nüssen und Samen, die reich an Antioxidantien und entzündungshemmenden Nährstoffen sind. Diese Lebensmittel können dazu beitragen, Entzündungen zu reduzieren und das Immunsystem zu stabilisieren, was bei Hashimoto von großer Bedeutung ist.

Allerdings gibt es auch einige Herausforderungen bei einer rein pflanzlichen Ernährung, insbesondere wenn es darum geht, alle wichtigen Nährstoffe zu bekommen, die für die Schilddrüse und das Immunsystem notwendig sind. Besonders Vitamin B12, Eisen, Selen und Zink sind in pflanzlichen Lebensmitteln schwerer zu finden und müssen möglicherweise über Nahrungsergänzungsmittel oder angereicherte Lebensmittel aufgenommen werden.

Ein weiteres potenzielles Problem ist der Verzehr von Sojaprodukten. Diese enthalten Phytoöstrogene, die in großen Mengen die Schilddrüsenfunktion beeinträchtigen können, besonders bei Menschen mit Hashimoto. Eine vegane Ernährung muss daher sorgfältig geplant werden, um alle Nährstoffbedürfnisse zu decken, ohne die Schilddrüse negativ zu beeinflussen.

Tabelle: Nährstoffe, auf die bei einer veganen Ernährung bei Hashimoto geachtet werden sollte

NährstoffMögliche Quelle (vegan)Zusätzliche Hinweise
Vitamin B12Angereicherte pflanzliche Milchprodukte, HefeflockenKann durch Supplemente ergänzt werden, da pflanzliche Quellen rar sind
EisenHülsenfrüchte, grüne Blattgemüse, QuinoaKombinieren Sie Eisen mit Vitamin C für bessere Absorption
SelenParanüsse, brauner Reis, SonnenblumenkerneEine geringe Menge Selen (z. B. 1-2 Paranüsse täglich) reicht aus
ZinkKürbiskerne, Cashewnüsse, KichererbsenAchten Sie auf ausreichende Zinkzufuhr, da es für die Schilddrüsenfunktion wichtig ist


„Eine gut geplante vegane Ernährung kann bei Hashimoto von Vorteil sein, doch es ist entscheidend, auf die richtige Nährstoffzufuhr zu achten, um Mängel zu vermeiden und die Schilddrüsenfunktion zu unterstützen.“

Welche Rolle spielen Nahrungsergänzungsmittel?

Nahrungsergänzungsmittel können bei der Behandlung von Hashimoto eine unterstützende Rolle spielen, insbesondere wenn es darum geht, Nährstoffmängel zu vermeiden, die häufig bei dieser Erkrankung auftreten. Aufgrund der Autoimmunerkrankung und der daraus resultierenden Entzündungen ist der Bedarf an bestimmten Vitaminen und Mineralstoffen häufig erhöht. Einige Nährstoffe, wie Vitamin D, Selen, Zink und Vitamin B12, sind entscheidend für eine gesunde Schilddrüsenfunktion und ein gut funktionierendes Immunsystem.

Jedoch sollten Nahrungsergänzungsmittel nur nach Rücksprache mit einem Arzt oder Ernährungsberater eingenommen werden, da eine Überdosierung bestimmter Nährstoffe ebenfalls schädlich sein kann. Zum Beispiel kann ein zu hoher Zinkgehalt die Absorption von Kupfer beeinträchtigen, und eine zu hohe Vitamin D-Dosis kann das Immunsystem negativ beeinflussen.

Tabelle: Wichtige Nahrungsergänzungsmittel bei Hashimoto und deren Nutzen

NahrungsergänzungsmittelNutzen für HashimotoQuellen
Vitamin DUnterstützt das Immunsystem und die EntzündungsregulationFischöl, Vitamin-D-Präparate, angereicherte Lebensmittel
SelenReduziert Schilddrüsenentzündungen und stärkt das ImmunsystemParanüsse, Selen-Präparate
ZinkFördert die Schilddrüsenhormonproduktion und stärkt das ImmunsystemZink-Präparate, Kürbiskerne, Hülsenfrüchte
Vitamin B12Wichtiger Bestandteil für den Zellstoffwechsel und das NervensystemB12-Präparate, angereicherte pflanzliche Produkte


„Nahrungsergänzungsmittel können eine wertvolle Unterstützung im Umgang mit Hashimoto bieten, aber sie sollten immer in Absprache mit einem Facharzt eingenommen werden, um die richtige Dosierung und Kombination sicherzustellen.“

Liste: Die wichtigsten Nahrungsergänzungsmittel für Menschen mit Hashimoto

  1. Vitamin D – Für ein starkes Immunsystem und eine bessere Regulierung der Entzündungsprozesse.
  2. Selen – Für eine stabile Schilddrüsenfunktion und als Antioxidans.
  3. Zink – Unterstützt die Schilddrüse und das Immunsystem.
  4. Vitamin B12 – Wichtig für den Zellstoffwechsel und zur Vorbeugung von Mängeln, insbesondere bei einer pflanzlichen Ernährung.

"Nahrungsergänzungsmittel können helfen, Mängel zu vermeiden und das Immunsystem zu unterstützen, aber sie ersetzen keine ausgewogene Ernährung. Eine gezielte Ergänzung kann bei Hashimoto jedoch sehr vorteilhaft sein."

Die richtige Ernährung spielt eine Schlüsselrolle im Umgang mit Hashimoto. Ob eine vegane Ernährung oder die Verwendung von Nahrungsergänzungsmitteln – beide Ansätze können bei richtiger Anwendung unterstützend wirken. Es ist jedoch wichtig, den eigenen Körper genau zu beobachten und gegebenenfalls mit einem Arzt oder Ernährungsberater zusammenzuarbeiten, um Mängel zu vermeiden und die Schilddrüsenfunktion zu optimieren.

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